Emotionale Intelligenz – die Fähigkeit, Emotionen zu erkennen

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Emotionale Intelligenz – die Fähigkeit, Emotionen zu erkennen
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Emotionen spielen eine wichtige Rolle bei der Entscheidungsfindung.

Daher ist es notwendig, sowohl mit den eigenen als auch mit den Gefühlen anderer Menschen umgehen zu können, um seine Ziele und Pläne zu erreichen. Dafür wird der Begriff emotionale Intelligenz eingeführt.

Was ist emotionale Intelligenz?

Emotionale Intelligenz (EQ) ist die Fähigkeit einer Person, die emotionale Komponente anderer Menschen zu erkennen. Das Konzept beinhaltet auch das Management persönlicher Erfahrungen.

Dieser Einfluss wird häufig genutzt, um praktische Probleme in Wirtschaft, Arbeit und Bildung zu lösen.

EQ ist ein grundlegendes Element bei der Bewertung der Umgebung. Es hilft festzustellen, was Menschen brauchen, um Stärken und Schwächen herauszufinden.

Emotionale Intelligenzmodelle

Es gibt 3 Sorten, die sich in den Inhaltsstoffen unterscheiden.

Meier-Salovey-Caruso-Fähigkeitsmodell

Es gilt heute als das wichtigste.

Elemente:

  • Wahrnehmung von Emotionen: durch Gestik, Mimik, Stimme, Verhalten, Aussehen, Gang;
  • Eindrücke verstehen: Gründe für ihr Auftreten ermitteln, Zusammenhänge zwischen Gedanken und Emotionen berücksichtigen, komplexe Gefühle;
  • Emotionalität als Denkanstoß: die Fähigkeit, Kreativität als Motivationsfaktor zu aktivieren;
  • Management von Erfahrungen: ihr Erwachen, Lenkung, Zähmung, Aufbau logischer Ketten.

Gemischtes Goleman-Modell

Darauf basierend wurden drei Tests erstellt: ECI, ESCI, ESCI-U.

EQ
Bild: Adrian825 | Dreamstime

Das Konzept basiert auf folgenden Elementen:

  1. Selbstbeherrschung – Verwalten Sie Ihre Gefühle, passen Sie sich an veränderte Umstände an.
  2. Selbsterkenntnis ist das Erkennen persönlicher Emotionalität. Verstehen, wie Gefühle Verhalten und Gedanken beeinflussen.
  3. Geselligkeit – das Konzept der Sensibilität gegenüber anderen Menschen und der angenehmen Kommunikation.
  4. Empathie ist ein angenehmer Einfluss von Richtung und Inspiration, der gute Beziehungen aufrechterhält.
  5. Motivation – das Ziel, den Plan kennen, diesen in jeder Phase klar folgen.

Ruven Bar-On-Modell

Dieses sozio-emotionale Modell zeichnet sich durch eine Vielzahl von Indikatoren aus.

Dazu gehören:

  • Achtsamkeit: die eigenen Erfahrungen in einem bestimmten Moment erkennen, sie unterscheiden und verstehen;
  • Unabhängigkeit: Mangel an moralischer Abhängigkeit von anderen Menschen;
  • Stressresistenz: Emotionen bändigen und einen schnellen Ausweg aus schwierigen Situationen finden;
  • Flexibilität: die Fähigkeit, Emotionen an sich ändernde Umstände anzupassen;
  • Optimismus: Aufrechterhaltung einer positiven Einstellung und Hoffnung auf eine erfolgreiche Lösung von Problemen;
  • Glück: Zufriedenheit mit allen Aspekten des Lebens;
  • Empathie: die Gefühle anderer verstehen;
  • Selbstachtung: die Fähigkeit, Gelegenheiten rational zu bewerten;
  • Selbstausdruck: Klarheit im Ausdruck von Gefühlen und Gedanken, Festigkeit der Überzeugungen;
  • soziale Verantwortung: die Fähigkeit, sich um andere zu kümmern und sie zu führen;
  • zwischenmenschliche Beziehungen: bequeme Kommunikation und soziale Kontakte;
  • Impulse kontrollieren: Versuchungen kontrollieren, sie überwinden;
  • Bewertung der Realität: eine objektive Korrelation von Gedanken und Gefühlen in der Außenwelt;
  • Problemlösung: die Fähigkeit, auf effiziente Weise eine potenzielle Lösung zu finden;
  • Selbstverwirklichung: Verwirklichung des individuellen Potenzials.

Beziehung zwischen EQ und sozialpsychologischer Anpassung

Eine Person kann sich nicht nur aufgrund des erworbenen Wissens anpassen, sondern auch mit Hilfe ihrer eigenen sensiblen Komponente.

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Bei der Analyse wissenschaftlicher Arbeiten im Bereich EQ kam man zu dem Schluss, dass EQ als Gesamtheit emotionaler und kognitiver Fähigkeiten zur sozialpsychologischen Anpassung einer Person definiert ist.

Die sozialpsychologische Anpassung wird unter dem Gesichtspunkt innerer und äußerer Kriterien betrachtet. Menschen mit unterschiedlichen EQ-Niveaus unterscheiden sich also stark in den Merkmalen der sozialpsychologischen Anpassung.

EQ
Bild: Bang Oland | Dreamstime

Der intrapersonale EQ spielt eine dominierende Rolle bei den Anpassungsfähigkeiten einer Person. Die zwischenmenschliche Interaktion verringert die Fähigkeit, sich schnell anzupassen.

Am besten angepasst sind Menschen mit einem hohen EQ-Niveau. Dies liegt an der größeren Zufriedenheit des Einzelnen, die Vertrauen und Konzentration in Lebenssituationen gibt.

Wie entwickelt man emotionale Intelligenz?

Ein hoher EQ entscheidet über das Wohlbefinden eines Menschen im Leben. Eine klare und gut etablierte Verbindung zwischen emotionaler und rationaler Aktivität ist die Quelle des EQ. Wenn Sie nicht zu einer Gruppe von Menschen mit erhöhtem Niveau gehören, lohnt es sich, mit der Entwicklung zu beginnen.

Die Verbesserung sollte darauf abzielen, das Niveau der einzelnen Elemente zu erhöhen:

  1. Selbstwahrnehmung.
  2. Verwalte dich selbst.
  3. Soziale Empfänglichkeit
  4. Beziehungsmanagement.
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Mit der harmonischen Arbeit jedes einzelnen von ihnen wird insgesamt ein hohes EQ-Niveau bereitgestellt.

Das richtige Selbstbild entwickeln

Ein klares Verständnis persönlicher Emotionen ist nur möglich, wenn diesem Aspekt des Lebens ausreichend Zeit gewidmet wird. Dies geschieht, um Gefühle zu verstehen und die Gründe für ihr Auftreten zu verstehen.

Eine hohe Selbstwahrnehmung wird durch die Fokussierung auf persönliche Stärken erreicht. Versuchen Sie, sie bei der Ausführung komplexer Aufgaben zu verwenden. Lassen Sie nicht zu, dass Ihre Emotionen die Oberhand gewinnen und Sie ausbremsen.

Selbstmanagement entwickeln

Die Verantwortung für Ihre eigenen Emotionen zu übernehmen gibt Ihnen Kontrolle in schwierigen Situationen.

Möglichkeiten, eine Fähigkeit zu entwickeln:

  1. Richtiges Atmen: Sauerstoffmangel oder -überschuss wirkt sich negativ auf die Gehirnaktivität aus. Versuchen Sie regelmäßig ein- und auszuatmen. Vermeiden Sie es, das Tempo auch in Stresssituationen zu erhöhen oder zu verringern. Harmonisches Atmen gibt Sicherheit und Ruhe für nachfolgende Handlungen, lässt Sie Ihre Gedanken schnell sammeln.
  2. Liste der Emotionen und ihrer Erklärungen: Sie sollte aus zwei Spalten bestehen – eine Aufforderung zum Handeln von jedem Gefühl, eine rationale Definition. Verwenden Sie in einer schwierigen Situation diese Technik, um Ihre Gedanken zu ordnen, um Panik zu vermeiden. Anhand der Liste können Sie entscheiden, welcher Aspekt der Persönlichkeit in einem bestimmten Moment verwendet werden sollte.
  3. Zählen Sie bis zehn: Wenden Sie in schwierigen Situationen die Ausatmungs-Zähltechnik an. So kann ich im richtigen Moment anhalten und mich sammeln.
  4. Öffentliche Bekanntgabe von Zielen: ist die beste Motivation zum Handeln.
  5. Verzögern Sie Entscheidungen: Verdauen Sie die Informationen sorgfältig in Ihrem Kopf. Hier trifft das Sprichwort zu: Der Morgen ist klüger als der Abend.
  6. Ein klarer Tagesablauf mit Raum für Problemlösungen.
  7. Nehmen Sie an Emotionsmanagement-Workshops und -Coaches teil.
  8. Bleib positiv.
  9. Verbessern Sie die Schlafqualität.
  10. Erkennen Sie den Wert der Kommunikation mit jedem.
  11. Verwenden Sie tagsüber einen psychologischen Reset: Yoga, Meditation, Spaziergänge im Freien sind dafür geeignet.
  12. Seien Sie sich der Möglichkeit und Nähe von Veränderungen bewusst.

Entwicklung sozialer Sensibilität

Sich darauf zu konzentrieren, die Emotionen anderer Menschen zu erkennen und zu verstehen, hat einen großen Einfluss auf alle Lebensbereiche.

EQ
Bild: Adrian825 | Dreamstime

Tipps für mehr soziale Interaktion:

  1. Begrüßung mit Vornamen: So können Sie Kommunikationsbarrieren beseitigen.
  2. Aktualität: Denken Sie daran, dass der Weg zu sozialer Empfänglichkeit durch Aktualität darin besteht, sich auf andere zu konzentrieren, nicht auf sich selbst.
  3. Behalten Sie Ihre Körpersprache: Entwickeln Sie sie mit Hilfe geeigneter Bücher.
  4. Vorbereitete Fragen verwenden: ermöglicht es Ihnen, schnell aus der Situation peinlicher Stille herauszukommen. Verwenden Sie einen abrupten Themenwechsel.
  5. Schieben Sie den inneren Dialog zurück: Es ist schwierig, Ihre eigenen Gedanken gleichzeitig mit denen anderer wahrzunehmen. Trennen Sie diese Konzepte.
  6. Lebe in der Gegenwart: Sei im gegenwärtigen Moment präsent.
  7. Lerne EQ aus Filmen: Behandle jeden Film als Werkzeug für emotionale Kommunikation.
  8. Beobachten Sie Menschen: Sehen Sie sich ihre Gewohnheiten, Signale und Stimmungen an.
  9. Versetzen Sie sich in die Lage des anderen: So können Sie die Kommunikation aus einem anderen Blickwinkel betrachten.

Beziehungsmanagement entwickeln

Jede Beziehung erfordert ständige Anstrengungen, um sie aufrechtzuerhalten.

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Tipps zum richtigen Verständnis von Beziehungen und deren Management:

  1. Öffnen Sie sich für Menschen und Neues: Konzentrieren Sie sich neben dem Hauptjob darauf, Kontakte zu anderen Menschen zu pflegen.
  2. Verwenden Sie häufiger die Worte „Danke“, „Entschuldigung“, „Bitte“.
  3. Verwenden Sie das Gefühl der Wut nur in angemessenen Situationen.
  4. Verbessern Sie die Qualität Ihres individuellen Kommunikationsstils: Bewerten Sie Ihren Stil anhand von Bewertungen von Bekannten. Bestimmen Sie Ihre Stärken und Schwächen. Verwenden Sie ersteres häufiger und entwickeln Sie letzteres weiter.
  5. Vertrauen aufbauen.
  6. Zeigen Sie Ihr Interesse.
  7. Vermeiden Sie mehrdeutige Signale: Achten Sie darauf, dass die Worte mit der Körpersprache harmonieren.
  8. Lernen Sie, wie Sie die nonverbalen Hinweise anderer Personen richtig wahrnehmen.
  9. Erkennen und erfassen Sie die Emotionen anderer.
  10. Erkläre deine Entscheidungen, wenn du Entscheidungen triffst.

Emotionale Intelligenz in der Wirtschaft

Führungsqualitäten einer Person hängen direkt von ihrer emotionalen Intelligenz ab.

Der Manager muss Folgendes haben:

  • genaue Wahrnehmung und Kontrolle der eigenen und fremden Emotionen;
  • Kenntnis und Verständnis der Ursachen von Erlebnissen und Eindrücken;
  • Die emotionale Komponente nutzen, um Probleme zu lösen.

Die emotionale Intelligenz einer Führungskraft ermöglicht den Aufbau langfristiger Beziehungen, die Rekrutierung und Aufrechterhaltung eines starken Teams, die Schaffung einer positiven Atmosphäre im Team, das Treffen klarer Entscheidungen und die Bewältigung von Stresssituationen.

EQ
Bild: Gstockstudio1 | Dreamstime

Die besten und erfolgreichsten Führungskräfte sind diejenigen, die die Eigenschaften eines hohen EQ vollständig besitzen. Diese Person kennt Emotionen genau, weiß mit ihnen umzugehen und eine Beziehung zum Denkzentrum aufzubauen.

Die Entwicklung des EQ der Führungskraft erfolgt sowohl allgemein als auch in Führungsrichtung. Zuvor wurde die Erhöhung des EQ-Levels für jede Person berücksichtigt. Neben diesen Tipps muss sich der Leader auch an folgende Regeln halten:

  1. Den Erfolg langfristig betrachten.
  2. Leute inspirieren.
  3. Alle Tests mit Bravour bestehen.
  4. Bauen Sie nur ein starkes Team um sich herum auf.
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Der Einsatz dieser Fähigkeiten ermöglicht es Ihnen, die Qualität der Interaktion sowohl mit sich selbst als auch mit anderen Menschen zu verbessern.

Mehr zum EQ des Leaders können Sie im gleichnamigen Buch von David Caruso und Peter Salovey nachlesen.

Bücher und Filme über EQ

Um einen persönlichen EQ zu entwickeln, sollten Sie zu den effektivsten Büchern greifen.

Diese beinhalten:

  • „Emotionale Intelligenz“ von D. Goleman;
  • Die Zähmung der Amygdala von D. Arden;
  • Die Kraft der Empathie von D. Ebenstein;
  • „Die emotionale Intelligenz einer Führungskraft“ von D. Caruso, P. Salovey;
  • „Emotionale Intelligenz in Verhandlungen“ R.Fischer;
  • Emotionale Führung von D. Goleman, R. Boyatzis, E. McKee.
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Um das EQ-Niveau zu erhöhen, können Sie nicht nur Literatur, sondern auch Kinematographie verwenden. Umsetzbare und nützliche Filme umfassen:

  • Die Truman-Show 1998;
  • The Shawshank Redemption 1994;
  • Das Leben ist schön 1997;
  • Das Streben nach Glück 2006;
  • Planet Ka-Pax 2001;
  • Bicentennial Man 1999.

Interessante Fakten

  1. In Ermangelung einer angemessenen Kontrolle über das, was passiert, ist das menschliche Gehirn in der Lage, nicht vorhandene Muster zu finden, nach Verbindungen zwischen Bildern zu suchen, die nicht miteinander übereinstimmen, und sogar an Verschwörungstheorien zu glauben.
  2. Es gibt einen gewissen Zusammenhang zwischen dem emotionalen Zustand einer Person und der Kleidung. Frauen, die in einer depressiven Stimmung sind, bevorzugen also Baggy-Kleidung, Jeans. Mit einer positiven Einstellung wählen sie schöne Kleider, Schmuck und sehen eleganter aus.
  3. Emotionen sind ansteckend. Negative Emotionen wirken sich also stärker auf andere aus und können von ihnen übernommen werden. Neutral und Positiv in diesem Sinne sind ihnen deutlich unterlegen.
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Emotionale Intelligenz spielt in allen Bereichen des Menschen eine bedeutende Rolle. Die Erhöhung seines Niveaus trägt zum persönlichen Wohlbefinden und zur Zufriedenheit bei. Um Ihre EQ-Fähigkeiten zu verbessern, müssen Sie sich durch Bücher, Filme, Live-Kommunikation und Beobachtung anderer ständig verbessern.

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