Das Internet ist schon lange nicht mehr sicher und die Benutzer versuchen heute mit allen Mitteln, ihre Präsenz im Netzwerk mit einem VPN zu schützen.
Die Popularität sowie der Bedarf an diesem Tool wächst ständig, daher ist es wichtig zu verstehen, wie es funktioniert und welche Vorteile es hat.
Was ist VPN
Der VPN-Server erfüllt eine Reihe von Funktionen:
- verbirgt die IP-Adresse des Benutzers vor Fremden;
- verschlüsselt im Internet empfangene Informationen;
- bietet geografischen oder zensurfreien Zugriff auf Webressourcen.
Es mag den Anschein haben, dass all dies nicht notwendig ist, und solche ernsthaften Maßnahmen werden vom durchschnittlichen Benutzer nicht benötigt. Doch genau auf diese Haltung setzen Cyberkriminelle. Alle persönlichen Informationen (Name, Kontakte, Passwörter, Telefon- und Bankkartennummern, private Korrespondenz und vieles mehr), die über unsichere Kanäle ins Internet gelangen, werden von Betrügern verwendet. Ein VPN hilft, diese Risiken zu mindern.
So funktioniert Virtual Private Net
Zunächst einmal ist die Anonymität im Netzwerk gewährleistet: Die Daten werden nicht direkt vom Gerät des Benutzers, sondern über einen Remote-Server ins Internet gesendet. Die ausgehenden Informationen erfassen die IP-Adresse des VPN-Servers, nicht den tatsächlichen Benutzer. Dies ist wichtig, da Sie den Benutzer bestimmen und alle seine Aktionen im globalen Web verfolgen können, wenn Sie seine IP kennen.

Das virtuelle private Netzwerk erweitert die Grenzen des Surfens im Internet erheblich: Einige Länder beschränken den Zugriff auf Ressourcen, indem sie soziale Netzwerke und Online-Streaming-Dienste blockieren. Ein VPN ist ein Netzwerk, das den gesamten Planeten abdeckt. Selbst wenn sich der Benutzer in einem eingeschränkten Bereich befindet, wird die Anfrage an geeignete Server in einer anderen Region umgeleitet, die den freien Zugriff auf Inhalte ermöglichen.
Einer der größten Risikofaktoren sind heute öffentliche Wi-Fi-Netzwerke: Sie befinden sich in Einkaufszentren, Banken und sogar in öffentlichen Verkehrsmitteln. Öffentliche Netzwerke sind ein echtes Klondike für Betrüger, die Jagd auf unerfahrene Benutzer machen. Die Unsicherheit solcher Zugangspunkte gibt Hackern die Möglichkeit, die verborgensten Informationen herauszufischen.
VPN durch die komplexeste Verschlüsselung macht es Unbefugten unmöglich, private Daten zu verwenden.
Was ist ein VPN-Protokoll
Ein VPN verwendet eine verschlüsselte Verbindung, auch Tunnel genannt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten (Protokolle), VPN-Verbindungen aufzubauen. Diese Protokolle stellen sicher, dass die Daten sicher bleiben und nicht von anderen Benutzern gelesen werden können. Die gängigsten VPN-Protokolle sind:
- OpenVPN ist eines der am weitesten verbreiteten Protokolle. Es wird von den meisten Plattformen außer Mac OS und iOS unterstützt;
- IPsec/L2TP ähnelt OpenVPN;
- IKEv2 / IPsec ist ein auf IPSec basierendes Protokoll. Es ermöglicht Ihnen, sich schnell mit Netzwerken zu verbinden und zwischen ihnen zu wechseln, was es zur perfekten Wahl für Smartphones macht. Einigen Berichten zufolge ist IKEv2 schneller als OpenVPN, aber in einigen anderen Indikatoren unterlegen;
- PPTP ist eines der ersten VPN-Protokolle. Es enthält einige (potenzielle) Schlupflöcher, aus diesem Grund ist es nur sinnvoll, es zu verwenden, wenn Geschwindigkeit wichtiger ist als Sicherheit;
- WireGuard ist ein relativ neues Protokoll, das in letzter Zeit immer beliebter wird. Es läuft auf dem Linux-Kernel und ist laut Experten bereit, OpenVPN zu übertreffen. Derzeit in Entwicklung.
So beginnen Sie mit der Verwendung von Virtual Private Net
Der Markt für solche Dienste ist heutzutage ziemlich breit: Sie können sowohl kostenlose Software als auch Anwendungen mit einem kostenpflichtigen Abonnement auswählen. Sie können aus dem App Store (für iOS-Geräte), dem Google Play Store (für Android) oder dem Microsoft Store (für Windows) heruntergeladen werden. Natürlich müssen Sie vorsichtig sein, denn es gibt VPN-Anbieter, die die Daten, die über ihre Server laufen, missbrauchen: Persönliche Informationen können beispielsweise an Werbetreibende verkauft werden. Dies gilt in erster Linie für kostenlose Anwendungen. Daher wird empfohlen, dass Sie sich zunächst mit der Geschichte des Unternehmens und den Bewertungen seiner Produkte befassen.
Sobald Sie sich für einen VPN-Anbieter entschieden haben, müssen Sie normalerweise nur dessen Software auf Ihrem Gerät installieren und mit wenigen Klicks eine sichere Verbindung zu Ihrem bevorzugten VPN-Server einrichten. In den meisten Fällen müssen Sie nichts konfigurieren – die Anwendung erledigt dies automatisch.
Verlangsamt VPN meine Internetverbindung
Viele Leute bezweifeln, ob sie ein virtuelles privates Netzwerk verwenden sollten, weil sie gehört haben, dass es die Verbindung verlangsamt. Es stimmt, einige VPNs haben diese Eigenschaft, was nicht verwunderlich ist, da sie die Verbindung über einen Remote-Server umleiten.

Allerdings gibt es viele VPN-Dienste, die diesem Problem nicht nur Aufmerksamkeit schenken, sondern auch erfolgreich damit umgehen. Darüber hinaus begrenzen Internetanbieter die Verbindungsgeschwindigkeit oft künstlich, und das virtuelle Netzwerk hilft, sie zu beschleunigen.
Häufig ist eine erhebliche Verringerung der Verbindungsgeschwindigkeit nicht so sehr mit dem VPN, sondern mit der Leistung des Geräts selbst verbunden.
Ist es legal, ein VPN zu verwenden?
Eine weitere häufig gestellte Frage. Das ist übrigens auch für diejenigen interessant, die den Dienst bereits nutzen: Wenn Betrüger ihre Spuren über entfernte Server verwischen, ist es viel schwieriger, sie aufzuspüren und erst recht, sie zu bestrafen. Dies ändert jedoch nichts am Recht anderer, gesetzestreuer Nutzer auf Freiheit und Privatsphäre.
Viele offizielle Firmen und Unternehmen arbeiten mit VPNs und fördern sogar ihre Verwendung auf jede erdenkliche Weise, und in vielen entwickelten und demokratischen Ländern ist es absolut legal. Die Nutzung entfernter Server für kriminelle Zwecke ist jedoch rechtswidrig und strafbar.
Schlussfolgerung
Natürlich hat ein VPN den Benutzern in Bezug auf Sicherheit und Datenschutz viel zu bieten. Sie löst jedoch nicht alle damit verbundenen Probleme. Um sich online sicher zu fühlen, müssen die Benutzer selbst einige Vorkehrungen treffen. Zum Beispiel müssen Sie regelmäßig den Cache von Cookies löschen, die Geolokalisierung des Geräts kontrollieren usw. Letztendlich gibt es eine Vielzahl sogenannter Online-Entitäten oder Bots, die die Identität des Benutzers auch ohne seine IP ermitteln können.