Margin und Marginalität: Schauen wir uns Beispiele an

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Margin und Marginalität: Schauen wir uns Beispiele an
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Das Wort Marge sowie die davon abgeleiteten Begriffe „Marge“ und „Marginalität“ klingen heute recht häufig. Gleichzeitig verstehen selbst diejenigen, die diese Wörter aktiv verwenden, nicht immer ihre Bedeutung (z. B. Verwechslung von Rand mit einem Markup).

Manchmal kommt es sogar zwischen Unternehmen, die eine Vereinbarung getroffen haben, zu Meinungsverschiedenheiten, da jede Partei sie auf ihre eigene Weise interpretiert. Lassen Sie uns herausfinden, was Margin ist, um diesen Begriff weiterhin ohne Fehler und Ungenauigkeiten zu verwenden.

Was ist Marge

Lassen Sie uns zunächst klarstellen, dass die Begriffe „Aufschlag“, „Gewinn“ und „Marge“ eine ähnliche Bedeutung haben, aber unterschiedliche Dinge bedeuten. Es ist wichtig, zwischen ihnen zu unterscheiden, um beim Abschluss seriöser Verträge keine Fehler zu machen.

Marge ist die Erhöhung des Preises eines Produkts in einem bestimmten Stadium seiner Bewegung auf dem Markt. Sie kann in Geldeinheiten oder als Prozentsatz der Gesamtkosten gemessen werden. Das Wort „Marge“ hat einen ausländischen Ursprung – es ist das englische Wort Margin (Marge, Bestand) und das französische Wort Marge (Differenz).
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Der Hauptunterschied zum Aufschlag besteht darin, dass der prozentuale Wert der Marge relativ zu den vollen (endgültigen) Kosten der Ware und der Aufschlag relativ zu den ursprünglichen Kosten berechnet wird.

Marginal – eine Definition, die auf die Prozesse und Phänomene anwendbar ist, die mit der Marge verbunden sind. Der Grenzgewinn ist beispielsweise die Differenz zwischen Umsatz und variablen Kosten. Im Bereich des Devisen- und Wertpapierhandels wird der Begriff Margin Trading verwendet. Dies bedeutet, dass der Händler einen kurzfristigen Kredit erhält, um eine Finanztransaktion durchzuführen, wonach er den vollen Betrag und die Marge an den Kreditgeber zurückgibt.

Gross Profit Margin
Gross Profit Margin. Bild: Neeraj Charurvedi | Dreamstime
Marginalität ist die Fähigkeit eines Unternehmens, Gewinne zu erzielen. Das heißt, die Marginalität bei der Umsetzung eines bestimmten Projekts wird dadurch bestimmt, wie viel Gewinn es für jeden investierten Rubel brachte. Dieser Begriff ist gleichbedeutend mit dem Wort „Rentabilität“.

Margenformeln und Anwendungsbeispiel

Die Berechnung dieser Werte ist recht einfach. Der Aufschlag wird nach folgender Formel berechnet:

N = 100 * (Preis – Kosten) / Kosten

Und die Marge nach der Formel:

M = 100 * (Preis – Kosten) / Preis

Im Handelsgeschäft bezeichnet der Wareneinsatz den Anschaffungspreis beim Lieferanten. Nach der Analyse dieser Formeln können wir schlussfolgern, dass die Marge einen beliebigen Wert haben kann (z. B. 300 %). Die Marge darf 100 % nicht überschreiten (der maximal mögliche Wert zum Nulltarif).

Schauen wir uns ein Beispiel an. Das Handelsnetzwerk kauft Waren für 1000 $ und verkauft sie für 2000 $. Der Aufschlag beträgt 100 % und die Marge 50 %. Gleichzeitig ist der absolute Wert für beide Indikatoren gleich und beträgt 1000 $.
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Die Bedeutung der Begriffe „Marge“ und „Aufschlag“ im Falle eines Handelsgeschäfts ist fast gleich, aber die Bedeutungen sind erheblich unterschiedlich. Dies führt zu Meinungsverschiedenheiten zwischen den Partnern. Abweichungen könnten vermieden werden, indem nur absolute Werte verwendet werden. Bei der Vertragsgestaltung ist ein solcher Ansatz jedoch unpraktisch, und relative Prozentsätze sind bequemer.

Gleichzeitig unterscheidet sich der Margenindikator „psychologisch“ für unterschiedliche Markup-Werte nicht so sehr. Im obigen Beispiel betrug die Marge bei einem Aufschlag von 100 % also 50 %. Rechnet man 300 % zum Wareneinsatz hinzu (Normalwert für manche Nischen), ergibt sich eine Marge von 75 %. Daher ist es wichtig, den Unterschied zwischen diesen Konzepten genau zu verstehen, da die Folgen eines Fehlers ziemlich erheblich sein können.

Der Gewinn berücksichtigt im Gegensatz zur Marge alle Kosten, einschließlich Werbung, Logistik, Lagerkosten usw. Daher ist der Nettogewinn immer geringer als die geschätzte Marge.

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Ratmir Belov
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