Empath – naja, so sensibel kann man nicht sein

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Empath – naja, so sensibel kann man nicht sein
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Hat Ihnen jemand gesagt, dass Sie zu sensibel oder zu emotional sind? Fühlst du dich leer, wenn du Zeit mit bestimmten Menschen verbringst?

Merkst du, wenn dir Leute nicht die ganze Wahrheit sagen? Spüren Sie Unruhe in der Menge? Wenn Ihr Freund besonders glücklich oder unglücklich ist, fühlen Sie die gleichen Gefühle? Wenn Sie diese Fragen mit Ja beantwortet haben, gehören Sie möglicherweise zu einer besonderen Gruppe von Menschen, die als Empathen bekannt sind.

Wer sind Empathen?

Empathen sind hochsensible Menschen, die eine ausgeprägte Fähigkeit haben zu fühlen, was andere denken und fühlen. Psychologen verwenden manchmal den Begriff Empath, um eine Person zu beschreiben, die intensive Empathie für andere hat, oft bis zu dem Punkt, an dem sie den Schmerz anderer auf sich nimmt.

Der Begriff Empath kann jedoch auch als spiritueller Begriff verwendet werden, um eine Person mit besonderen psychischen Fähigkeiten zu beschreiben, die Emotionen und Energien anderer zu spüren. Dieser spezielle Artikel konzentriert sich auf die psychologischen Aspekte, ein Empath zu sein.

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Ratmir Belov
Journalist-writer

Einerseits sind Empathen gute Freunde. Sie sind ausgezeichnete Zuhörer. Sie kommen in schwierigen Zeiten ständig zu Freunden. Sie sind großzügig und großzügig. Empathen haben auch eine hohe Intuition und emotionale Intelligenz.

Einige der Eigenschaften, die Empathen zu so fantastischen Freunden machen, können jedoch eine schwere Belastung für Empathen selbst sein. Da Empathen buchstäblich spüren, was ihre Freunde durchmachen, können sie sich in schmerzhaften Emotionen wie Angst oder Wut verfangen. Empathen neigen dazu, die Probleme anderer als ihre eigenen anzunehmen. Es fällt ihnen oft schwer, sich selbst Grenzen zu setzen und nein zu sagen, auch wenn zu viel von ihnen verlangt wird.

Empath
Bild: Agsandrew | Dreamstime

Außerdem fühlen sich Empathen oft leer, nachdem sie Zeit mit Menschen verbracht haben. Empathen sind normalerweise introvertiert und brauchen eine gewisse Zeit, um sich zu erholen. Eine Studie aus dem Jahr 2011 legt nahe, dass es einen Zusammenhang zwischen hochempathischen Menschen und sozialer Angst gibt. Menschenmassen können Empathen besonders überwältigend erscheinen, die oft sehr empfindlich auf bestimmte Geräusche und unaufhörliches Geschwätz reagieren. In der Natur fühlen sie sich am wohlsten.

Bist du ein Empath?

Frag dich selbst:

  • Halten Sie sich für zu emotional oder überempfindlich?
  • Wenn ein Freund verärgert ist, kannst du es fühlen?
  • Werden Ihre Gefühle leicht verletzt?
  • Bist du in einer Menschenmenge emotional erschöpft, musst du allein sein, um aufzuheitern?
  • Stören Sie auf Lärm, starke Gerüche oder lange Gespräche?
  • Isst du zu viel, um mit emotionalem Stress fertig zu werden?
  • Haben Sie Angst davor, in einer intimen Beziehung „gefangen“ zu werden?
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Wenn Sie 1-3 dieser Fragen mit Ja beantworten, sind Sie zumindest teilweise Empath. Eine Ja-Antwort von mehr als 3 bedeutet, dass Sie definitiv ein Empath sind.

Zu erkennen, dass Sie ein Empath sind, ist der erste Schritt, um Verantwortung für Ihre Emotionen zu übernehmen, anstatt ständig in ihnen zu ertrinken. Sobald Sie beginnen, Ihre empathische Natur zu verstehen, können Sie lernen, emotional besser auf sich selbst aufzupassen.

Wie Sie Ihre Empathie steuern

Setzen Sie die Grenzen

Empathen, die sich von Natur aus um andere kümmern, fällt es schwer, nein zu sagen. Dies kann zu Problemen führen, wenn Sie übermäßig beschäftigt sind und sich emotional erschöpfen.
Kontrollieren Sie, wie viel Zeit Sie damit verbringen, gestressten Menschen zuzuhören, und lernen Sie, nein zu sagen. Setzen Sie den Menschen klare Grenzen und Grenzen und unterbrechen Sie sie sanft, wenn sie grob werden. Denken Sie daran, dass „nein“ ein vollständiger Satz ist. Die Fortsetzung der Konversation ist damit nicht verbunden.

Üben Sie Ihre Analysefähigkeit aus

Da Empathen dazu neigen, sich von dem mitreißen zu lassen, was um sie herum vor sich geht, müssen sie dies üben. Das Üben der Reflexion über Ereignisse kann Ihnen helfen, sich wieder mit sich selbst zu verbinden.

Empath
Bild: Prostockstudio | Dreamstime

Ignorieren Sie Ihren inneren Kritiker

Die kritische innere Stimme ist wie ein böser Trainer, der in unseren Köpfen lebt und auf jede Gelegenheit wartet, uns zu kritisieren. Empathen, die sensibel sind, sind anfällig für diese selbstkritischen Gedanken. Es ist jedoch wichtig, dieser Selbstironie nicht zu glauben und nicht auf den schlechten Rat des inneren Kritikers zu reagieren.

Übe Selbstmitgefühl

Während es Empathen leicht fällt, sich in andere einzufühlen, fällt es ihnen oft schwer, sich in sich selbst einzufühlen. Selbstmitgefühl bedeutet, sich selbst als Freund zu betrachten. Es heißt Übung, weil man mit der Zeit besser darin wird. Die Praxis des Selbstmitgefühls besteht aus drei Komponenten:

  1. Gestehen Sie Ihr Leiden ein und erkennen Sie es an.
  2. Sei freundlich zu dir selbst als Antwort auf dein Leiden.
  3. Denken Sie daran, dass Unvollkommenheit Teil des Menschseins ist.
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Zeit in der Natur verbringen

Die Natur hat wundersame Heilwirkungen für alle Menschen, aber besonders für Empathen. Da Empathen sehr empfindlich auf die Menschen (sowie den Lärm und die Umgebung) um sie herum reagieren, ist das Verbringen von Zeit in der Natur der beste Weg für sie, sich zu entspannen und zu regenerieren. Egal, ob Sie an einem Ort leben, an dem Sie am Strand spazieren, im Wald spazieren oder im Park sitzen können, es ist wichtig, sich die Zeit zu nehmen, sich in einer wunderschönen natürlichen Umgebung zu erholen, besonders wenn Sie sich überfordert oder emotional ausgelaugt fühlen.

Letztendlich ist es wichtig, sich sowohl der Vorteile als auch der Herausforderungen bewusst zu sein, die mit Empathie verbunden sind. In einer Welt, in der so viele Menschen versuchen, Emotionen auszudrücken, würde Empathie einen Ozean brauchen!
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