Copywriting ist Inhaltskönig

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Copywriting ist Inhaltskönig
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Copywriting ist eine Aktivität zur Erstellung von Inhalten, die darauf abzielt, ein Produkt, eine Dienstleistung, ein Unternehmen, eine Person oder sogar eine Idee zu bewerben. Diese Aktivität besteht darin, Aussagen so zu arrangieren und zu arrangieren, dass der Empfänger davon überzeugt wird, bestimmte Maßnahmen zu ergreifen.

Oft wird Texter schriftlich auch als Verkäufer bezeichnet. Dieser Satz ist ganz richtig, aber nicht vollständig. Das Ziel des Copywritings ist nicht immer ein sofortiger, einmaliger Verkauf. Manchmal geht es darum, Menschen dazu zu bringen, einen Newsletter zu abonnieren, einen Link zu öffnen, ein E-Book zu lesen, einen Artikel in sozialen Medien zu teilen usw. Aus diesem Grund wird der Zweck des Verfassens von Werbetexten am besten darin verstanden, den Empfänger zu bestimmten Aktionen zu bewegen.

Es ist interessant, dass, obwohl das Konzept des Copywritings wenig bekannt ist, wir fast ständig auf seine Erscheinungsformen stoßen! Copywriting ist Werbung, die auf Facebook erscheint. Es ist auch der Titel der PPC-Anzeige, die in den Google-Suchergebnissen erscheint. Produktbeschreibung auf Aliexpress? Auch das ist Copywriting.

Außerhalb des Internets betrifft Copywriting die Überschrift eines Zeitungsartikels, das, was Sie auf Werbetafeln lesen, oder den Inhalt eines Restaurantschilds, das Sie zum Besuch animieren soll. Auch TV-Werbeinhalte werden vom Texter sorgfältig aufbereitet.

Copywriting – was läuft falsch?

Zunächst sei darauf hingewiesen, dass Copywriting nichts mit dem Begriff Urheberrecht zu tun hat. Obwohl sie gleich klingen, bedeuten sie völlig unterschiedliche Dinge. Das Wort „Copyright“ bezieht sich auf geistige Eigentumsrechte, d. h. es geht um rechtliche und nicht um Marketingfragen.

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Ratmir Belov
Journalist-writer

Es ist auch erwähnenswert, dass nicht jede Art von Inhalt im Internet als Copywriting definiert werden kann. Es hängt alles davon ab, ob der Inhalt den Empfänger zum direkten Handeln animieren soll. Aus diesem Grund ist der Inhalt von Facebook-Anzeigen ein Beispiel für Copywriting, aber ein Tutorial-Artikel, der erklärt, wie Facebook-Anzeigen erstellt und verwaltet werden, ist kein Copywriting mehr.

Alle Inhalte, die im Marketing verwendet werden, aber eher informativen, lehrreichen und journalistischen Charakter haben, werden bereits als Content Writing bezeichnet. Die Grenze zwischen dem Schreiben von Inhalten und dem Verfassen von Texten ist jedoch ziemlich glatt. Blog-Artikel sind in der Regel kürzer und weniger verkaufsfähig, aber es gibt Varianten, die beispielsweise einen bestimmten Dienst detailliert beschreiben und gleichzeitig offen zu seiner Nutzung auffordern.

Der Begriff des Verfassens von Inhalten wird weltweit immer häufiger verwendet, aber normalerweise werden Personen, die zu Marketingzwecken im Internet veröffentlichte Texte schreiben, als Texter bezeichnet.

Wie alles begann

Als 1605 die Herstellung und der Betrieb der ersten Druckmaschinen beherrscht und verbessert wurden, begannen regelmäßig erscheinende Zeitungen zu erscheinen.

Im Laufe der Zeit erschienen Zeitungen in immer größeren Auflagen und auch ihr Inhalt wuchs. Da sie einen großen Teil der Bevölkerung erreichten, für die sie hauptsächlich die Hauptinformationsquelle waren, stellten Unternehmer fest, dass die darin enthaltene Werbung eine großartige Möglichkeit sein könnte, ihre Interessen zu fördern.

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Ratmir Belov
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Es verging jedoch einige Zeit, bis es Menschen gab, die sich professionell mit der Erstellung relevanter Werbung befassten. Der erste voll professionelle Werbetexter ist John Emory Powers aus den USA, der in den Jahren 1837-1919 lebte.

Er arbeitete für den damals beliebten Einzelhändler Lord & Taylor und Wanamaker. Seine Kunden schätzten, was clever gestaltete Werbung bot. Infolgedessen verdoppelte John Emory Powers während seiner Zeit bei Wanamaker’s das Unternehmen seine Gewinne. Interessanterweise begann er 1886 freiberuflich zu arbeiten und gleichzeitig für viele Kunden zu schreiben.

Ein weiterer Pionier in dieser Branche war Claude C. Hopkins, der von 1866 bis 1932 lebte. Er betonte als erster die Bedeutung der Analyse des Kundenverhaltens und der menschlichen Psychologie für die Erstellung von Marketinginhalten. Viele halten ihn daher für den Vater des modernen Direktmarketings. Schon damals testete er kreativ die Ergebnisse verschiedener Überschriften- und Satzformen, die heute dank moderner Technik zum Standard geworden sind.

Erwähnenswert ist Bruce Fairchild Burton (1886-1967). Bevor er Politiker wurde, arbeitete er als Werbetexter. Berühmt wurde er als Autor von Werbung, die auf der Erzählung basiert, dh in Form einer Geschichte präsentiert wird. Es erzählte von zwei Männern, die am Bürgerkrieg teilnahmen und sich nach vielen Jahren trafen. Sie hatten einen sehr ähnlichen Hintergrund und ein ähnliches frühes Leben, aber einem von ihnen ging es finanziell viel besser. Anschließend beschreibt die Anzeige, wie sich gute Entscheidungen und das Ergreifen von Chancen auf die Lebensqualität auswirken. Schließlich forderte sie die Zulassung zum Alexander Hamilton Institute, das eine kaufmännische Ausbildung anbot. Das dort vermittelte Wissen sollte für einen solchen Lebenserfolg sorgen wie einer der Männer aus der Einführungsgeschichte.

Dieses Beispiel ist bemerkenswert, weil effektives Copywriting bis heute im Kern darin besteht, eine bestimmte Geschichte zu beschreiben, mit der sich der Leser identifizieren kann.

Copywriting – wie es heute aussieht

Im Laufe der Zeit wird das Verfassen von Texten im Geschäftsleben immer wichtiger. Zweifellos hat seine Rolle das Internet in vielerlei Hinsicht verändert. Derzeit haben Werbetexter möglicherweise einen anderen Aufgabenbereich. Wer für etablierte Marketingagenturen arbeitet, ist oft von Grund auf am Markenaufbau und der Marketingkommunikation des gesamten Unternehmens beteiligt. Andere wiederum schreiben meist Inhalte für Webseiten oder Produktbeschreibungen für Online-Shops. Da die von vielen Textern erstellten Inhalte im Web sichtbar sein müssen, sind auch einige SEO-Kenntnisse erforderlich, z. B. wie und wo die richtigen Keywords platziert werden.

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Wie sollte effektives Copywriting heute aussehen? Hier sind 3 Grundregeln:

Überschrift ist die Basis von allem

In vielen Fällen, wenn der Titel eines Artikels, eine Anzeige, eine Produktbeschreibung usw. die Zielgruppe nicht interessiert, kann sie den Rest des Inhalts überhaupt nicht lesen. Aus diesem Grund sollte beim Verfassen von Werbetexten sehr darauf geachtet werden, wie die Überschrift klingt.

Erspüren Sie die Position Ihrer Zielgruppe

Einer der größten Fehler bei der Erstellung von Werbung ist es, alles nach den eigenen Maßstäben zu beurteilen. Dieser Ansatz schränkt die Perspektive ein. Ein nicht beachtenswertes Merkmal wird für die Käufer-Zielgruppe extrem wichtig sein.

Daher müssen Texter im Arbeitsprozess die genauen Kosten des beworbenen Produkts berücksichtigen und aus Sicht des Kunden betrachten. Dadurch können sie es optimal präsentieren.

Legen Sie den Fokus auf die Handlungsaufforderung

Ein Call-to-Action ist normalerweise das Ende einer bestimmten Marketingbotschaft. Dies kann ein offener Anreiz sein, ein Produkt in einen Einkaufswagen zu legen, sich für eine Mailingliste anzumelden, Ihre Kontaktdaten anzugeben und so weiter. Das Problem ist, dass dieser Aufruf zum Handeln in vielen Fällen nicht klar artikuliert ist, was der Werbebotschaft sehr schadet, auch wenn ihre inhaltliche Integrität sehr gut war. Also, wie das Verkaufsmantra sagt – Always Be Closing (immer das Geschäft abschließen).

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